Welche Ursachen liegen dem selektiven Mutismus zugrunde? Jahrzehntelang und auch teilweise heute noch herrschte die Meinung vor, dass selektiver Mutismus das Resultat frühkindlicher Traumata und elternbedingter Erziehungsfehler sei. Dies ist jedoch überwiegend nicht der Fall! Im Rahmen der Mutismus-Forschung treten vererbbare Faktoren, familiäre Disposition zu Ängsten, biochemische Störungen im serotonergenen Neurotransmittersystem sowie ein erhöhtes Aktivitätspotential in der für. Selektiver Mutismus (auch: Elektiver Mutismus; englisch selective: auswählend, punktuell, elective: wahlweise, lateinisch mutus: stumm) bezeichnet in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine emotional bedingte psychische Störung, bei der die sprachliche Kommunikation stark beeinträchtigt ist. Selektiver Mutismus ist durch selektives Sprechen mit bestimmten Personen oder in definierten Situationen gekennzeichnet. Im Unterschied zum totale Unter dem Begriff selektiver Mutismus (lat. mutus = stumm) versteht man eine emotionale Störung, die meist im frühen Kindergartenalter beginnt und durch soziale Ängste hervorgerufen wird. Die betroffenen Kinder sprechen nicht, obwohl sie körperlich dazu in der Lage sind. Bestimmte soziale Situationen, Orte oder Menschen verschlagen ihnen die Sprache
Das Hauptmerkmal des selektiven Mutismus ist, dass betroffene Kinder nur unter bestimmten Bedingungen verbal kommunizieren. Oft fällt auf, dass sie zu Hause ganz normal (manchmal sogar besonders. Neben Trennungsängsten zählt der selektive Mutismus zu den eigenständigen Ängsten. Selektiver Mutismus wird unter der Ziffer 6B06 als eigenständige Angststörung im ICD-11-Katalog geführt. Im ICD-10 hat selektiver Mutismus die Ziffer F94.0. Von Mutismus ist auszugehen, wenn ein Kind in bestimmten Situationen, etwa im Kindergarten oder in der Schule, nicht spricht, unter anderen Umständen - meist zu Hause - jedoch weitgehend normal kommuniziert. Die Störung muss über mindestens. geführt. Die noch gültige ICD 10 hat für Mutismus die Ziffer F 94.0 vergeben. Die Diagnose Selektiver Mutismus wird von Kinderärzten, Ärzten, Psychologen, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychiater diagnostiziert. Keinesfalls kann die Diagnose von Logopäden, Ergotherapeuten, Sozialpädagogen, Reittherapeuten oder ähnl. Therapeuten gestellt werden, außer diese haben eine Ausbildung in Psychotherapie Beim selektiven Mutismus wird die Angstreaktion durch bestimmte Ereignisse ausgelöst. Spricht das Kind zuhause völlig normal, kann es dagegen im Kindergarten beharrlich schweigen. Das Kind fühlt sich im Kindergarten aus einem nicht nachvollziehbaren Grund in Gefahr und spricht deshalb in dieser Umgebung nicht mehr
Was ist selektiver Mutismus? Selektiver Mutismus ist eine Angststörung ( A PA , 2013, S.195-197; ICD-10 F94.0 , ICD-11 6B06, 2019; DSM5; APA, 2013, S.195). In der ICD - 11 (Internationalen Klassifizierung psychischer Krankheiten) wird Mutismus als eine eigenständige Angststörung benannt Selektiver Mutismus beschreibt die Unfähigkeit, in spezifischen sozialen Situationen (z.B. Kindergarten/ Schule) oder mit bestimmten Personen (z.B. Personen, die nicht zum engsten Familienkreis gehören) zu sprechen. Ob in der Schule oder in der Kindertagesstätte - Selektiver Mutismus tritt häufig im Rahmen von Zweisprachigkeit auf Selektiver Mutismus ( lat.: mutuus = stumm) bedeutet, dass Kinder unter bestimmten Bedingungen nicht sprechen können, in anderen Situationen aber altersgerecht sprechend kommunizieren. Begleitet wird die Störung häufig von sozialer Ängstlichkeit, Regulationsstörungen des Schlafes, der Nahrungs- und Ausscheidungskontrolle 2.1 Selektiver Mutismus 15 2.2 Risikofaktoren und komorbide Phänomene 17 2.2.1 Genetische Prädisposition und familiäre Lernumgebung 19 2.2.2 Soziale Ängstlichkeit 21 2.2.3 Sprachkompetenzen 25 2.2.4 Einschneidende Lebensereignisse 28 2.2.5 Zusammenfassung: Entwicklung des selektiven Mutismus bei einsprachigen Kinder 2
Selektiver Mutismus würd auch elektiver Mutismus genannt. Das Wort elektiv vermittelt allerdings den Eindruck, dass die Betroffenen frei wählen können, mit welchen Personen, in welchen Situationen, an welchen Orten sie sprechen oder schweigen. Bei selektivem Mutismus ist diese Entscheidungsfreiheit nicht ge-geben. Das Wörtchen elektiv könnte zur Verharmlosung der Störung führen Selektiver Mutismus ist eine psychische Störung des Kindesalters, die durch eine emotional bedingte Selektivität des Sprechens gekennzeichnet ist. Dabei sprechen die Kinder nur mit speziellen, ihnen vertrauten Personen (Familienangehörige, enge Freunde), mit anderen Personen wechseln sie kein Wort. 2 Epidemiologi Selektiver Mutismus ist auch unter der Bezeichnung elektiver Mutismus bekannt.Mit selektiv/elektiv ist so viel wie auswählend gemeint. Beide Begriffe machen deutlich, dass das Kind nur in bestimmten Situationen nicht spricht, zum Beispiel, wenn bestimmte Personen im Raum sind. Das Wort mutus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie stumm
Selektiver Mutismus bei Kindern - also das wiederkehrende und oft hartnäckige Schweigen in sozialen Situationen wie Kindergarten und Schule - ist ein Phänomen, das zwar nicht alltäglich, jedoch immer wieder und vermehrt anzutreffen ist. Oft werden Eltern und Lehrpersonen vertröstet mit: «Das Kind ist halt ein wenig scheu.» «Es wird sich schon noch auswachsen.» Doch schweigt das Kind über mehr als zwei Monate in einer neuen, fremden Situation und kann es die Barriere zum Sprechen. Hier erhalten Sie alle wesentlichen Downloads zum Thema Selektiver Mutismus. Faltblätter für Eltern, TherapeutInnen und vieles mehr. Jetzt ansehen
Dennoch handelt sich beim Mutismus eher um ein psychisches Problem als um ein physisches und wird dementsprechend im ICD-10 (Internationale Klassifizierung psychischer Störungen) der Weltgesundheitsorganisation eingeordnet. Bei Kindern wird diese Beeinträchtigung häufig erst relativ spät bemerkt. Das resultiert daraus, dass die Kinder keinesfalls in ihrer Entwicklung gestört sind und sich in ihrer gewohnten Umgebung ganz normal artikulieren. Sobald es jedoch darum geht soziale Kontakte. Selektiver Mutismus fällt unter die Sprachentwicklungsverzögerungen; dies muss auf der Verordnung angegeben sein. Die Therapie wird von den Krankenkassen bezahlt und von Sprachtherapeuten ( Logopäden , Sprachbehindertenpädagogen oder Atem-, Sprech- und Stimmlehrern) durchgeführt
Selektiver Mutismus ist ein dauerhaft, wiederkehrendes Schweigen in bestimmten Situationen (z.B. im Kindergarten, in der Schule) und gegen ü ber bestimmten Personen (z.B. gegen ü ber allen Personen, die nicht zum engsten Familienkreis geh ö ren). Dieses Schweigen tritt auf, obwohl die Sprechf ä higkeit vorhanden ist. Ebenso ist die Redebereitschaft gegen ü ber einigen wenigen vertrauten Personen in vertrautem Umfeld gegeben Selektiver Mutismus (mutus ist das lateinische Wort für stumm) heißt diese seltene Kommunikationsstörung. Experten schätzen, dass weniger als ein Prozent aller Kinder davon betroffen sind Der selektive Mutismus gehört mit einer Prävalenzrate von 0,7% zu den selteneren Erkrankungen und tritt meist im Vorschulalter auf. Kinder mit bereits erworbenen Sprachfähigkeiten sind nicht in der Lage, in bestimmten Situationen, in denen eine sprachliche Reaktion erwartet wird, zu sprechen, sondern reagieren mit konsistentem Schweigen. In anderen Situationen hingegen (meist mit vertrauten.